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Einstieg: Europeana Data Model (EDM)

Informationen zu den Objekten und ihren Digitalisaten werden in freier und strukturierter Form als sog. „Metadaten“ in das Sammlungsmanagementsystem eingetragen. Um eine gute Datenqualität zu gewährleisten, hilft das Eintragen nach Metadatenstandards, das Orientieren an den FAIR-Prinzipien und das Verwenden von kontrollierten Vokabularen. Für den Kulturpool brauchen Sie in den Metadaten gewisse Pflichtfelder für das Europeana Data Model (EDM).

Die Objekte in einer Sammlung können mit verschiedenen Informationen beschrieben werden. Diese sind oftmals schon vor der Digitalisierung in analoger oder digitaler Form dokumentiert worden. Durch eine Auswertung der internen Informationsquellen, wie Inventarbücher, frühere analoge Fotografien oder Unterlagen beim Eingang der Objekte, können bereits Informationen über die Provenienz und die Beschreibung der Objekte festgehalten werden: Diese Informationen über ein Objekt werden Metadaten genannt.

Die Metadaten werden üblicherweise in einem Sammlungsmanagementsystem zu einem Objekt eingetragen. Die Daten werden somit nicht wie in einer Tabelle gespeichert, sondern mehr wie in einem Netz untereinander verbunden. Dadurch können mehrere Beschreibungen zu demselben Feld eingetragen, aber auch an anderen Stellen verbunden werden.

Metadatenstandards

Um die Daten nicht nur in sich strukturiert, sondern über Institutionsgrenzen hinweg verständlich, vergleichbar und für einen Austausch verfügbar zu machen, existieren Metadatenstandards. In den unterschiedlichen Domänen haben sich verschiedene Standards entwickelt und durchgesetzt: beispielsweise Dublin Core, EDM, LIDO oder MARC21. 

Was ist das Europeana Data Model (EDM)?

Der Kulturpool verwendet das Europeana Data Model (EDM). Entwickelt von Europeana, dient dieser Standard zur Beschreibung von Werken aus den vielfältigen Domänen des europäischen Kulturerbes. Es verbessert die Integration und Zugänglichkeit europäischer kultureller und wissenschaftlicher Sammlungen in Europeana. EDM erfasst Objekte, ihre digitalen Repräsentationen und Kontexte. Durch Prinzipien des Semantic Web und → Linked Open Data fördert es die Vernetzung verschiedener Sammlungen. Zudem ermöglicht EDM die Darstellung komplexer Beziehungen zwischen Objekten, Ereignissen und Orten, unterstützt das Verständnis von Kulturgütern und trägt zur digitalen Landschaft des Kulturerbes in Europa bei.

Die offizielle und umfassende Dokumentation von Europeana zu EDM ist in den EDM Mapping Guidelines der Europeana Knowledge Base zu finden.

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