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Qualität der Metadaten

Neben den Mindestanforderungen für Metadaten sind noch weitere Aspekte zu beachten, um die Qualität der Metadaten sicherzustellen, etwa Sprach-Tags oder das Verwenden von PIDs und kontrollierten Vokabularen.

Nicht nur Metadatenstandards machen Daten verständlicher und vergleichbarer:

  • Mit der Verwendung von persistenten Identifikatoren (PIDs) können einzelne Objekte eindeutig und dauerhaft verknüpfbar gemacht werden.
  • Um die beschreibenden Daten vergleichbar zu machen, helfen kontrollierte Vokabulare. Ein Objekt kann damit etwa in einer Datenbank leichter parallel zu ähnlichen Objekten gefunden werden. Durch die Angabe eines Eintrags aus einem kontrollierten Vokabular können auch Fehler bei einer Freitexteingabe vermindert werden. Oft verwendete kontrollierte Vokabulare sind der Getty AAT, die gemeinsame Normdatei (GND), Iconclass, Wikidata oder VIAF. Auch die Dateiformate der Mediendateien, die als MIME-Types ausgewiesen werden, zählen somit zur Standardisierung.
  • Zu den Metadaten sollten Sprach-Tags hinzugefügt werden. Diese geben die Sprache an, in der ein Metadatenfeld mit einem Freitext befüllt oder übermittelt wurde. Hierbei empfiehlt es sich, den → ISO-Standard 639 zu verwenden.
  • Weitere Standards, wie etwa die ISO-Standards, helfen bei der Vereinheitlichung und der damit einhergehenden besseren Auffindbarkeit der Objekte. Beispielsweise normiert der Standard ISO 8601-1 die Zeit- bzw. Datumsangabe. Die Erweiterung ISO 8601-2 erlaubt es auch, dass ungefähre oder unbekannte zeitliche Angaben strukturiert und sinnvoll erfasst und auffindbar werden.
  • Im Europeana Publishing Framework werden drei Qualitätsstufen für Metadaten definiert, die auf Kriterien wie Genauigkeit, Konsistenz und Vollständigkeit basieren.

Es empfiehlt sich, für eine bessere Auffindbarkeit und eine bessere Vernetzung der Objekte die Daten einheitlich und strukturiert in der Datenbank einzutragen.