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Qualitätskriterien

Wie in den Teilnahmekriterien definiert, ist gute Datenqualität für die Aufnahme Ihrer Institution in den Kulturpool sehr wichtig. Evaluieren Sie diese Punkte am besten bereits zum Start Ihres Projekts, um langfristig gute Datenqualität zu garantieren. 

Hier finden Sie die wesentlichen Punkte für die Qualität Ihrer → Digitalisate und → Metadaten. Zusätzlich möchten wir Ihnen noch weitere Ansätze für gute Datenqualität empfehlen.

Qualitätskriterien

Qualität der Digitalisate

Digitalisierte Objekte aus Ihrer Sammlung werden im Kulturpool mit Vorschaubildern und Beschreibungen angezeigt. Diese müssen qualitativ hochwertig sein und ohne Wasserzeichen. Es gibt Mindestanforderungen und Empfehlungen für die Qualität und Dateiformate von Bild, Ton, Video, Text und 3D-Digitalisaten.
→ Digitalisierung
→ Dateiformate

Pflichtfelder der Metadaten

Für Ihre Digitalisate sind grundlegende Metadaten wie Titel, Lizenz und Thema erforderlich, die in der Liste der Pflichtfelder aufgeführt sind. Weitere Datenfelder können optional ausgefüllt werden, um die Datenqualität zu verbessern und die Integration in den Kulturpool und Europeana zu erleichtern.
→ Pflichtfelder in den Metadaten

Nutzungsrechte

Die Angabe der Nutzungsrechte (Urheberin/Urheber und Lizenz) ist für alle Digitalisate verbindlich. Diese klare und genaue Angabe ist essenziell, um eine rechtlich korrekte Nutzung der Inhalte zu ermöglichen. Zudem ermöglicht sie einfach und transparent, die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung Ihrer Werke zu verstehen, was den korrekten Umgang mit Ihren digitalen Ressourcen unterstützt. 
→ Lizenzen & Rechteerklärungen

Sprachkennzeichnung

Im EDM-Datenmodell sind Sprachkennzeichnungen für den Datentyp „Text“ obligatorisch und für andere Medientypen empfohlen. Sprachkennzeichnungen („Sprach-Tags“) verbessern die Auffindbarkeit und Zugänglichkeit der Daten wesentlich. Sie erleichtern die internationale Vernetzung, Übersetzungen sowie den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Plattformen. Effektive Sprachkennzeichnungen steigern die Nutzungsfreundlichkeit und Glaubwürdigkeit von Inhalten und tragen zur globalen Verständlichkeit und Reichweite Ihrer digitalen Sammlungen bei.
→ Sprach-Tags in EDM

Weitere Empfehlungen

Sammlungsmanagementsystem

Ein Sammlungsmanagementsystem unterstützt Qualitätsmerkmale wie Metadatenstandards, das Verwenden von kontrollierten Vokabularen und eine technische Schnittstelle. 
→ Sammlungsmanagementsysteme

Offene Lizenzierungsmodelle

Ihre Metadaten enthalten wichtige Informationen zu Nutzungsrechten und Lizenzen der Digitalisate. Diese fördern ein klares Verständnis über die mögliche Nachnutzung und sind somit ein wichtiger Aspekt in der Qualitätssicherung. Offene Lizenzierungsmodelle wie Creative Commons unterstützen die korrekte Verwendung der Digitalisate durch Nutzerinnen und Nutzer, indem sie die Bedingungen der Nutzung transparent definieren.
→ Lizenzen & Rechteerklärungen

FAIR-Prinzipien

Die vier FAIR-Prinzipien – Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit – sind Qualitätskriterien im Kontext digitaler Ressourcen und Metadaten. Die FAIR-Prinzipien bieten eine nützliche Struktur, um Daten für eine vielfältige Nutzung bereitzustellen. Eine Orientierung daran wird bereits weitreichend unterstützt und empfohlen. 
→ FAIR-Prinzipien

Kontrollierte Vokabulare

Das Nutzen von kontrollierten Vokabularen in den Datenfeldern führt zu konsistenten und präziseren Metadaten. Sie ermöglichen eine einfachere Dateneingabe durch die Verwendung von standardisierten, einheitlichen Begriffen, aber auch ein besseres Auffinden und Vergleichen von Datensätzen. Wählen Sie aus vielen möglichen Vokabularen die für Ihre Domäne passenden aus.
→ Kontrollierte Vokabulare

Qualitätsstufen von Europeana

Europeana definiert drei Qualitätsstufen für Metadaten, die den Detailgrad der Metadaten beschreiben. Stufe A steht für grundlegende Metadaten, die essenzielle Informationen wie Titel und Urheber enthalten, Stufe B erweitert die Anforderungen und Stufe C repräsentiert schließlich die höchste Stufe: Das Objekt wird mit umfassenden Informationen, einschließlich kontextuellen Klassen und Verknüpfungen zu anderen Ressourcen beschrieben. Der Kulturpool rechnet mit dem Anheben der Mindestanforderungen von Europeana über die Jahre und empfiehlt daher, sich an der Stufe A oder B zu orientieren.
→ 3 Qualitätsstufen für Metadaten