Muster für PIDs
Für das Generieren eines PIDs braucht es eine eindeutige Folge von alphanumerischen Zeichen für jedes Objekt. Es empfiehlt sich dafür eine Struktur, die gleichzeitig für Menschen leicht lesbar und verständlich ist und das Objekt (zumindest) national eindeutig beschreiben kann. Eine eindeutige Identifikationsnummer lässt sich etwa nach dem hier vorgestellten Muster zusammenstellen:
- das Länderkürzel
- das (interne) Kürzel der Institution
- die Abteilung (oder ein Kürzel dafür)
- die Sammlung (oder ein Kürzel dafür)
- die intern vergebene Objektnummer
Am Beispiel einer Socke lässt sich ein solcher Identifikator erstellen:
- Länderkürzel = AT
- Institution = Körper (COR)
- Abteilung = Fuß (PED)
- Sammlung = Kleidungsstück (VEST)
- Objektnummer = SOCc0122
Daraus ergibt sich somit AT_COR_PED_VEST-SOCc0122
als eindeutiger Identifikator.
Es kann in Institutionen vorkommen, dass verschiedene Abteilungen (oder Sammlungen) unterschiedliche Konventionen zur Erfassung eines Objekts haben. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung für die Bestandserfassung können diese intern genutzten Identifikatoren in eine neue, eindeutige Anordnung einbezogen werden. Natürlich kann auch hier stattdessen einfach eine (neue) fortlaufende Nummer gewählt werden.
Tipps zum Erstellen eines PID
- Für die möglichst globale Eindeutigkeit kann das Kürzel des Landes vorangestellt werden.
- Ebenso kann ein eingetragenes Kürzel der Institution dazu beitragen, dass der Identifikator wirklich eindeutig ist.
- Eventuelle Bestandteile eines Objekts (z. B. gebrochene Teile) oder Angaben zu einer spezifischen Zusammengehörigkeit mehrerer Objekte können auch durch das Hinzufügen aufeinanderfolgender Zeichen am Ende der Objektnummer angegeben werden.
- Objekte können mehrere Identifikatoren (und auch mehrere PIDs) besitzen. Eine spätere Registrierung eines Objekts in einer PID-Datenbank ist somit kein Problem. Hat ein Objekt mehrere Identifikatoren, sollten idealerweise alle in den Metadaten zum Objekt angegeben werden.
Die Identifikatoren werden im Kulturpool im Metadatenfeld «dc:identifier»
angegeben, wobei die Anzahl unbeschränkt ist. So können auf einfache Weise verschiedene Identifikatoren demselben Objekt zugeordnet werden.
PIDs in den Metadatenstandards
Mögliche Übermittlung des PID in einzelnen Metadatenstandards:
- ABCD: UnitGUID
- ABCDEFG: UnitGUID
- CRM: Identifier E42
- DarwinCore: occurenceID
- DublinCore: identifier
- EML: DarwinCore occurenceID
- ISAD(G): Template field identifier
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